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Soziales / Pflege
Pflegesachleistungen für häusliche Pflege
Pflegesachleistungen können für die Hilfe durch einen ambulanten
Pflegedienst eingesetzt werden. Pflegesachleistungen
können auch mit dem Pflegegeld kombiniert werden.
Kurzzeitpflege
Wenn ein Pflegebedürftiger vorübergehend oder noch
nicht in seiner häuslichen Umgebung gepflegt werden
kann, kann die Pflegekasse u. U. die Kosten für die vollstationäre
Pflege in einer dafür zugelassenen Einrichtung tragen.
Dies ist auch möglich in Krisensituationen oder im
Anschluss an eine Krankenhausbehandlung, wobei Pflegegeld
bzw. Sachleistungen dann für diesen Zeitraum entfallen.
Vollstationäre Pflege
Übernommen werden Aufwendungen für die pflegerische
und medizinische Versorgung sowie die soziale Betreuung
in den vollstationären Einrichtungen, mit denen ein entsprechender
Versorgungsvertrag besteht. Sofern Einzelfälle
eine außergewöhnlich umfangreiche und intensive
Pflege erfordern, werden die monatlichen Zuwendungen
erhöht.
Durch die Leistungen der vollstationären Pflege werden
Pflegebedürftige, die z. B. in einem Pflegeheim leben, unterstützt.
Verhinderungspflege
Ist eine Pflegeperson wegen eines Erholungsurlaubs, einer
Krankheit oder aus anderen Gründen verhindert,
übernimmt die Pflegekasse Kosten für eine notwendige
Ersatzpflege von bis zu 1.612 Euro für eine maximale
Dauer von sechs Wochen im Kalenderjahr.
Wird die Ersatzpflege durch eine bis zum zweiten Grad
verwandte oder verschwägerte Pflegeperson durchführt
oder die Pflegeperson mit dem Pflegebedürftigen in häuslicher
Gemeinschaft lebt, ist die Verhinderungspflege bei
diesem Personenkreis auf das 1,5-fache des monatlichen
Pflegegeldes begrenzt.
Hilfsmittel
Im Einzelfall kann die Pflegekasse auch Kosten für Pflegehilfsmittel,
„technische Hilfen“ und Verbesserungen des
Wohnumfeldes übernehmen, die zur Erleichterung der
Pflege oder zur Linderung der Beschwerden des Pflegebedürftigen
beitragen.
■ Katholisches Karl-Leisner-Klinikum
St.-Antonius-Hospital
Die Geschichte des St. Antonius-Hospitals beginnt am
6. September 1843. Das Klever Krankenhaus entstand aus
einer Initiative der Katholischen Kirchengemeinde und
Bürgern der Stadt Kleve und gründet auf kirchliche Schenkungen.