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Stadtportrait
Behörden und Gerichte, sondern auch kultureller und gesellschaftlicher
Mittelpunkt des unteren Niederrheins. Eine
gesunde Mischung aus leistungsfähigem Einzelhandel, gepflegten
Hotels, Gaststätten und Cafés sowie industriellen
Ansiedlungen machen Kleve als grenznahes Verwaltungs-,
Geschäfts- und Handelszentrum bei Bewohnern und Besuchern
gleichermaßen beliebt.
Die Industriestruktur der Stadt ist im Laufe der Jahre gewachsen.
Die traditionellen Bereiche der Nahrungsmittel-
und Schuhindustrie werden in jüngster Zeit durch die metallverarbeitende
Industrie und den weiteren Ausbau des
Dienstleistungssektors ersetzt.
Von der Kur- zur Kulturstadt
Auch seinem Ruf als Kulturstadt wird Kleve mehr als gerecht.
Das Museum Kurhaus Kleve ist weit über die Grenzen
der Stadt hinaus bekannt, die Sammlung präsentiert auf
gelungene Weise Werke vom Mittelalter bis zur Avantgarde.
Für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen, Tagungen
und Kongresse bis zu 1.000 Personen steht die Klever
Stadthalle zur Verfügung. Zwei Gymnasien, eine Realschule,
eine Gesamtschule, zwei Sekundarschulen sowie
die Berufs- und Berufsfachschulen bieten vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten
in der Kreisstadt. Seit dem 1. Mai 2009
rundet die Hochschule Rhein-Waal das Bildungsangebot im
Stadtgebiet Kleve weiter ab und entwickelt sich zu einer innovativen
und internationalen Hochschule (Näheres s. S.
23). Die Stadtbücherei mit ihren rund 72.000 Bänden sowie
das Stadtarchiv mit seiner großen wissenschaftlichen Bibliothek
sind für jedermann zugänglich.
Vielfältige Kreisstadt in herrlicher Umgebung
Kleve lädt mit Parkanlagen und Gärten zu Erholung und
Freizeitspaß ein. Im Klever Tiergarten, der auf eine jahrhundertelange
Tradition zurückblickt, findet man neben
Rot-, Dam-, Muffel- und Schwarzwild auch Rentiere, Pandas,
Nasenbären und sogar Seelöwen. Aber es lohnt sich
auch, die nähere Umgebung der Stadt zu erkunden. Der
Reichswald ist ebenso reizvoll wie die stillen Altgewässer
und Kolke in den Niederungen des Rheins. Auch andere,
durch die Kunst und Geschichte bekannte niederrheinische
Orte wie Emmerich, Kalkar, Kranenburg, Goch und
Xanten, sind von Kleve aus schnell und bequem erreichbar.
Kleve ist nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit
der Bahn zu erreichen. Und ebenso, wie die Besucher
der benachbarten niederländischen Städte Nimwegen
(24 Kilometer)
und Arnheim (40 Kilometer) gerne einen
Ausflug nach Kleve unternehmen, sollten auch die Besucher
der Stadt Kleve zu einem Abstecher über die Grenze
starten – die Nähe zum Nachbarland ist nur eines der zahlreichen
Pfunde, mit denen die grüne Insel zwischen Rhein
und Maas wuchern kann.
■ Zahlen – Fakten – Daten
Ortsteil
Wohnbevölkerung am
31.12.18 31.12.19
insg. männlich weiblich insg.
Bimmen 159 68 85 153
Brienen 358 197 161 358
Donsbrüggen 1.619 836 842 1.678
Düffelward 627 313 301 614
Griethausen 1.194 603 605 1.208
Keeken 712 383 341 724
Kellen 7.832 4.034 4.084 8.118
Kleve 23.777 12.236 11.833 24.069
Materborn 11.141 5.339 5.757 11.096
Reichswalde 2.432 1.243 1.215 2.458
Rindern 2.735 1.360 1.405 2.765
Salmorth 20 9 11 20